Heute verlassen wir die Slowakei. Nach rund zwei Wochen.
Etwas wehmütig sind wir schon, denn wir haben hier eine tolle Zeit verbracht.
Wir trafen eine Freundin von mir, Zuzana, und hatten das Glück die ersten Tage und Nächte bei ihr zu verbringen bzw. im Haus ihrer verstorbenen Oma. Zuzana, ihre Mama, ihr Bruder und der Lebensgefährte der Mutter zeigten uns in unseren ersten Tagen ihr Land. Wie man so lebt, was man so macht, was man isst und dass man immer einen Schnaps trinkt wenn man irgendwo zum ersten Mal zu Besuch ist. Es war richtig schön einen so intensiven Einblick zu bekommen und so herzlich empfangen zu werden.
Wir hatten den Eindruck die Slowaken seien ein recht stolzes Volk. Immer wieder in ihrer Geschichte mussten sie als recht kleines Land nachgeben und sich den größeren Nationen beugen oder sich zusammenschließen. Zuzana beschrieb die Menschen als "bereit zu kämpfen", wenn Land und Leute ungerecht behandelt werden.
Die Slowakei ist definitiv ein "ärmeres Land". Im Vergleich zu Deutschland aber auch, nach dem was wir gesehen haben, im Vergleich zu Tschechien. Von außen sieht man das am ehesten an manchen Häusern, aber auch daran dass alles recht günstig ist. Außerdem ist uns aufgefallen dass es viele Nutzgärten gibt und die Leute verarbeiten ihr Obst und Gemüse, machen es ein, trocknen es usw. Ein bisschen wie bei Omma früher eben.
Mit Zuzana und der Familie machten wir unter anderem einen sehr lustigen Roadtrip zur Grenze von Ungarn (und spazierten trotz geschlossener Grenze ein Stück rüber), saßen mit Einheimischen in einer heißen Quelle (davon gibt es übrigens sehr viele hier), aßen uns durch die slowakische Küche und lernten ein paar Brocken Slowakisch. Dobre (=gut) geht immer. Für "lecker", für "alles klar", für "super", für "ok". Passt.
Die Slowakei ist definitiv ein "ärmeres Land". Im Vergleich zu Deutschland aber auch, nach dem was wir gesehen haben, im Vergleich zu Tschechien. Von außen sieht man das am ehesten an manchen Häusern, aber auch daran dass alles recht günstig ist. Außerdem ist uns aufgefallen dass es viele Nutzgärten gibt und die Leute verarbeiten ihr Obst und Gemüse, machen es ein, trocknen es usw. Ein bisschen wie bei Omma früher eben.
Mit Zuzana und der Familie machten wir unter anderem einen sehr lustigen Roadtrip zur Grenze von Ungarn (und spazierten trotz geschlossener Grenze ein Stück rüber), saßen mit Einheimischen in einer heißen Quelle (davon gibt es übrigens sehr viele hier), aßen uns durch die slowakische Küche und lernten ein paar Brocken Slowakisch. Dobre (=gut) geht immer. Für "lecker", für "alles klar", für "super", für "ok". Passt.
Als wäre es nicht schon schön genug gewesen bei Zuzana und ihrer Familie bleiben zu dürfen, schickte sie uns anschließend weiter zu einer Freundin, Andrea, welche in dem schönen kleinen Dorf Banská Štiavnica mit ihren drei Töchtern lebt. Andrea und die Mädels Miriam (17), Maggy (15) und Veronica (11) wurden unsere persönlichen Touristenführer. Maggy zeigte uns die Umgebung der Stadt und brachte uns zu Orten, zu denen wir sonst nie gegangen wären. Kleine Seen, tolle Aussichten und Maggy konnte uns richtig viel erzählen.
Am nächsten Tag zeigte uns Veronica ihre Schule. Sie besucht eine Schule, in der die Schüler sich um schuleigene Tiere kümmern und dadurch den Umgang mit ihnen lernen und Verantwortung für sie übernehmen. Veronica ist in der Falkenerei und geht täglich, auch am Wochenende, rüber zu den Eulen, Falken, Bussarden, Papageien...um sie zu füttern und manche von ihnen fliegen zu lassen. Es war sehr beeindruckend wie respektvoll sie mit den Tieren umgeht und man konnte ihre Verbundenheit mit den Tieren richtig spüren.
Bei allen wunderbaren Begegnungen gibt es für uns aber auch immer wieder Situationen, in denen wir uns nicht so sicher oder einfach unwohl fühlen. Zuzana sagte uns beispielsweise wir sollten ein bisschen Acht geben wegen der "Gypsys". An öffentlichen Plätzen und an den Bahnhöfen gäbe es häufig Ansammlungen von ärmeren Familien und wir sollten einfach ein bisschen auf unsere Sachen aufpassen und uns nicht auf Gespräche einlassen. Sofort sahen wir in jeder auf die Beschreibung passenden Person einen potentiellen Verbrecher und fühlten uns mit unserem Gepäck unwohl.
Gleichzeitig ärgerten wir uns über unsere Angst, die wir in Deutschland weniger haben. Zudem wollen wir nicht mit irgendwelchen Vorurteilen behaftet durch die Gegend laufen. Wir wurden im Endeffekt nur einmal von einer Frau angebettelt, und zwar so wie man auch sonst mal zuhause angesprochen wird. Vielleicht ein bisschen ausdauernder.
Mal sehen wie wir zukünftig damit umgehen, aber wir beschäftigen uns auf jeden Fall damit.
Zuletzt waren wir jetzt noch eine ganze Woche in der hohen Tatra. Wunderschöne Berge! Weil wir an einem Ort blieben war es sehr entspannt und wir machten Ausflüge oder ich zog los und eroberte die Gipfel. Unter anderem übrigens von slowakischer Seite aus den höchsten Berg Polens, den Rysy und an einem anderen Tag einen der höchsten Berge der Slowakei.
Aber es gibt auch andere tolle Wanderungen, die wir zusammen unternommen haben. Wir wanderten vorbei an Wasserfällen, durch Wälder, suchten Bären und Beeren, feierten die Aussichten und geschaffen Höhenmeter und besichtigten eine Höhle.
Die Menschen, denen wir begegneten waren alle offen und hilfsbereit. Wenn wir mit Englisch und mit Händen und Füßen nicht weiterkamen und die Leute bemerkten dass wir deutsch sprechen, sagten sie oft "Ahhh, aus Deutschland" und packten ihre Deutschkenntnisse aus.
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