Nachdem wir am Bodensee leider erfolglos auf Jobsuche waren, musste ein Plan B her. Eigentlich stand schon länger fest, dass wir der Wärme und Sonne folgen wollten. Wenn da nicht die Alpen im Weg wären. Wir dachten eigentlich nicht, dass das eine Option für uns sei. Eigentlich würden wir ja gerade in einem französischen Weinberg hocken. Aber die Idee, mit den Rädern ohne motorische Hilfe zum Meer zu gelangen, klang schon ziemlich cool. Und anstrengend. Also informierten wir uns, was wir überhaupt hinkriegen könnten und vor allem wie schnell. Plötzlich hieß es nämlich, dass es in ein paar Tagen für länger regnen würde. Gleichzeitig sank die Schneefallgrenze immer weiter. Also mussten wir recht schnell entscheiden. Und fuhren weiter.
Wie versprochen war es mega anstrengend und jeder Höhenmeter einige Schimpfworte wert. Wir lachten und fluchten uns die Berge hoch. Auf dem St. Bernardino war es dann vollbracht. Der Pass war mit einer Höhe von 2066 Metern erklommen und wir stolz wie Bolle. Zitat Laura während der Fahrt: "Wir sind solche Monster!". Ca. 30 Sekunden später :"Aua, ich habe eine Fliege im Auge!".
Ein Teechen, ein paar Fotos und ein paar abgefrorene Finger später ging es dann rasant bergab. Was ein Spaß! Hatten wir für die ersten 40km an dem Tag rund 5 Stunden gebraucht, so sausten wir nun nochmal 50 Kilometer einfach bergab. Abends gönnten wir uns eine Pizza und ein Bier. Und waren fertig.
Ab Lago Maggiore ging es dann durch Norditalien entlang eines alten Kanals. Wir fanden wunderbare Plätze für uns und unser Zelt und hatten lediglich ein paar nasse Tage, an denen wir uns eine Hütte (besetzt von hunderten Stinkwanzen) auf einem Campingplatz gönnten.
Anschließend machten wir uns auf, um Freunde wiederzusehen, mit denen wir letztes Jahr schon in Italien und Griechenland unterwegs waren. Mit ihnen verbrachten wir zwei lustige und entspannte Tage.
Dabei entstand auch die Idee nach Sardinien zu fahren. Also radelten wir bis Genua und nahmen einige Tage später die Fähre nach Porto Torres.
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