Montag, 31. August 2020

Bayern

Meine Güte, ist wieder viel passiert. Wenn wir zusammensitzen und beschließen Blog zu schreiben, machen wir vorher noch gemeinsam ein paar Stichpunkte. Aus ein paar werden dann schon ein halber Roman und uns fällt auf, dass wir so viel erleben in so kurzer Zeit, dass wir kaum hinterherkommen. Dabei versuchen wir ja langsam voran zu kommen. Aber immer wieder -und das ist ja auch sehr schön- begegnen wir Menschen die uns beeindrucken, erleben kleine und große Abenteuer, sehen spannende Dinge und machen einfach viele neue Erfahrungen.
Ich versuche mal ein wenig zusammenzufassen:

Unser Zwischenstopp in Passau war ganz nett. Bei solchen Stopps fällt uns oft auf, dass diese Orte auch einen Aufenthalt wert sind. Passau ist ein schickes Städtchen.


Weiter ging es dann aber nach München, wo wir ein paar Tage verweilen wollten. Lauras Cousine Jenni hatte uns den Kontakt zu ihren ehemaligen Nachbarn in München vermittelt. Susanne und Peter.
Also kehrten wir Freitagabend bei ihnen ein. Wir waren sofort überwältigt von der Offenheit beider und uns fiel es schwer die ganzen Angebote die für uns Luxus bedeuten anzunehmen. Statt Zelt im Garten wurde es Gästezimmer. Statt Fertiggericht vom Gaskocher wurde es Grillabend, statt Haferflocken zum Frühstück frische Brötchen usw. usw. Wir wurden regelrecht verwöhnt. Susanne sagte es sei wohl unsere Herausforderung das Ganze einfach und ohne "Wiedergutmachung" anzunehmen und Peter sagte den schönen Satz, dass er kein Problem habe das zurückzugeben, was er vor Jahren selber mal von anderer Stelle bekommen habe. Er ist nämlich selber Reisender und hat viele tolle Abenteuer erlebt. Es gab also viele interessante Gespräche in netter Runde. Was für tolle Menschen!
Wir danken euch beide sehr für eure Gastfreundschaft aber auch für den Austausch und unsere gemeisterte Herausforderung.
Danke auch an Jenni für die Vermittlung!


München haben wir hauptsächlich per Rad und zu Fuß erkundet. 


Da es Samstag aber viel regnete, verbrachten wir einige Stunden indoor. Wir gingen in das NS Dokuzentrum und lasen uns stundenlang noch einmal durch die schwere Geschichte von 1918-1945. Irgendwie hatte ich das Gefühl ich muss das noch einmal alles detaillierter wissen und quasi auch vor Ort. Nach Dachau zur KZ Gedenkstätte wollten wir nämlich auch noch. Neben vielen Dingen die wir schon wussten gab es trotzdem auch neue Informationen und Details. Beispielsweise wie viele verschiedene Gruppen wirklich verfolgt wurden und wie sehr sich dies auch steigerte. Immer wieder gab es neuen Menschengruppen, die von ein auf den anderen Tag auch verfolgt wurden, weil sie nicht in das Bild einer reinen Gesellschaft passten.
Und dann immer wieder die Frage: Wo hätten wir eigentlich gestanden in dieser Zeit oder was wäre vielleicht sogar mit uns passiert?

Peter ist Holzbildhauer und hat ein Atlier am Rande der Stadt in einem ehemaligen Arbeitslager. Hier erlebten wir, dass es auch einen anderen Umgang geben kann mit den geschichtsreichen Orten und dass es nicht nur mit Schwere in Verbindung stehen muss. Das Gelände ist wunderbar grün und neben dem Atelier gibt es noch viele andere Werkstätte und eine Kinder-und Jugendfarm. Der Ort lebt anders weiter und wirkt dadurch friedlich und positiv.



Am Montag fuhren wir dann noch nach Dachau und liefen über das Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers. Dabei hörten wir uns die Geschichte und auch Beiträge von Überlebenden per Audioguide an. Dabei genau an Ort und Stelle zu stehen war manchmal schon etwas unheimlich. Meiner Meinung nach aber auch immer wieder richtig und wichtig sich zu erinnern, was nicht noch einmal passieren darf. Besonders in diesen Tagen wieder ein Thema!


Abends fuhren wir aus München raus nach Geritsried. Lisa bot über 1NiteTent ihren Garten an, wo wir unser Zelt aufschlugen. Danke dafür!

Dann liefen wir einfach mal wieder drauf los. Auf Empfehlung von Susanne und Peter die Isar runter. Eine fantastische Idee! Wie schön der Weg nach Bad Tölz entlang des Flusses ist und wie schön auch der Fluss an sich ist!
Abends fanden wir am Waldrand eine riesige Wiese und bauten dort das Zelt auf. Eine sehr friedliche Nacht mit ein paar knabbernden Eichhörnchen, Mäusen und was sonst so nachts im Wald knabbert und sich dabei anquietscht.


Dann ging es per Bus weiter von Bad Tölz zum Sylvensteinstausee.
Die Schlafplatzsuche gestaltete sich schwierig aber schließlich schliefen wir einfach mal unter freiem Himmel direkt am See. Inklusive Sternenspektakel und Kaffee zum Sonnenaufgang. Wunderschön! Als die Sonne über den ersten Berg kroch wurde es warm genug um in den See zu springen.



Mittags fuhren wir ins Berchtesgadener Land, wo wir in Bischofswiesen einen Campingplatz für drei Nächte gebucht hatten.

Das Wetter am Freitag war perfekt und so wanderten wir bergauf und bergab mit einer tollen Sicht abwechselnd auf den Watzmann und dann auf den Königssee. 


Abends zog dann der erste Regen auf, der bis Sonntagmorgen dann immer nur kurze Pausen einlegte. So spazierten wir noch einmal am Königssee entlang und verbrachten sonst viel Zeit unter einer überdachten Stelle am Campingplatz und hofften, dass unser Zelt nicht absaufen würde. Beim Dasitzen und in den Regen schauen lernten wir Katharina und Florian aus Frankfurt kennen. Wieder eine nette Begegnung mit vielen netten Gesprächen und gemeinsamen Koch- und Ess-Sessions. Danke für die Vitamine und das Couchangebot!
Und abgesoffen ist unser Zelt tatsächlich wieder einmal nicht! Wahnsinn bei den Wassermassen.



Sonntag ging es nach Salzburg. 


Ein Zwischenstopp bevor wir heute in die Slowakei fahren. 
Eigentlich wollten wir nochmal nach Tschechien und einen Bekannten von Lauras Papa besuchen. Aber wie es bei uns jetzt schon so oft war, ergibt sich plötzlich etwas anderes und wir folgen einfach spontan den Möglichkeiten und Angeboten.
In der Slowakei wohnt eine Bekannte von mir, mit der ich vor neun Jahren ein Stück durch Argentinien gereist bin. Wir freuen uns auf ein neues spannendes Land!




Donnerstag, 20. August 2020

Dobrý den aus Tschechien

Nachdem wir Görlitz mitsamt Mückenplage verlassen hatten (also Görlitz war wirklich schön, aber die Mücken...!) ging es weiter nach Dresden.
Dort fanden wir Unterschlupf bei einem Bekannten meiner Freundin Elli.
Christoph sammelte uns sogar am Bahnhof ein und stellte uns seinen Schrebergarten plus Gartelaube vor, wo wir die nächsten vier Nächte unser Lager aufbauten. Christoph war uns auf Anhieb sympathisch und wir danken nochmal an dieser Stelle für deine Gastfreundschaft und dein Vertrauen! So wollten wir gerne reisen und so wollen wir Land und Leute kennenlernen und es nach unserer Reise auch gerne so weiterführen. 

Mein Vater kam Dienstag auch nach Dresden und konnte uns ein bisschen was über die Stadt erzählen, da er schon einmal dort war. 
Eine sehr schöne und sehr alte Stadt. Uns haben die ganzen Gebäude, Kirchen und das Schloss sehr beeindruckt und man konnte sich gar nicht satt sehen.
Mir fiel außerdem auf, dass ich oft weniger beeindruckt bin bei Gebäuden und Orten die in Deutschland liegen als im Ausland. Dabei ist es bestimmt genauso schön und aufregend für ausländische Touristen am Dresdner Zwinger zu stehen und auf das Gelände zu schauen, wie es für mich war vor den Tempelruinen von Ankor Wat zu stehen. Vielleicht muss ich meinen Blick nochmal Richtung Abenteuer innerhalb Deutschlands schärfen.

Abends trafen wir uns mit Christoph im Garten zum Grillen und philosophierten über unsere Lebensstile, über die Sterne und das Leben überhaupt. Was ein netter Abend. Wir sprachen auch viel über die ständigen Ost-West-Gespräche und Diskussionen und Vergleiche. Christoph kennt viele Leute denen es im Osten nach der Wende nicht besser ging als vorher und wir konnten mehr verstehen, warum das alles noch so ein großes Thema ist. Es ist eben doch noch nicht alles gleich auf beiden Seiten. Und der Soli ändert das leider auch nicht.

Am Mittwoch schauten wir uns Hřensko an, gleich hinter der deutschen Grenze in Tschechien gelegen. Wir wanderten hoch zum Prebischtor (Pravčická brána). Eine DER Sehenswürdigkeiten in der Gegend. Ein natürlicher Steinbogen und eine in den Fels gehauene Gaststätte. Fantastisch!
Hřensko ist sehr hübsch und wir sind noch einen weiteren Weg entlang eines Flusses gegangen. Also hübsches Örtchen und tolle Natur. UND günstig. So entstand auch gleich die Idee, nach Dresden weiter Tschechien zu erkunden. Aber dazu später mehr.
Corona ist übrigens kein so großes Thema in Tschechien. Es gibt die selben Schilder und Hinweise, aber vieles wird höchstens als Empfehlung ausgelegt.

Den Donnerstag verbrachten wir mit gefühlt halb Deutschland in der Sächsischen Schweiz. Also wie auch in Tschechien: Wald und Sandsteinfelsen - aber gefühlte 1000 Menschen mehr unterwegs. Wir haben auf einer Wanderung die Bastei und die Schwedenlöcher erkundet und waren sehr froh die Runde in die von uns gewählte Richtung gegangen zu sein. Als wir über 800 Stufen hinunter gingen, kamen uns die meisten auf dem Weg nach oben entgegen. Dann doch lieber steil bergauf (ohne Stufen) um wieder hoch zu kommen. Trotz leichter Schmerzen in den Schienbeinen vom Abwärtsgehen bei dem ein oder anderen, waren wir uns einig, dass es eine tolle Wanderung war und wir sie weiterempfehlen können. 
Am Freitag verabschiedeten wir uns von meinem Vater und fuhren mittags mit dem Bus nach Prag. 
Prag: Laut, voll, sehr voll, richtig richtig voll (und das war angeblich noch "wenig") aber auch schön und viel viel zu sehen. Leider zu viel in unseren zwei Tagen. Man braucht mehr Zeit um alles zu sehen und die Atmosphäre aufzusaugen. Aber da waren wir fast schon wieder weg und hatten trotzdem einiges gesehen aber waren müde davon.
Samstagmittag trafen wir einen Freund von Lauras Cousin Jan, Franta. Er konnte uns nach einem leckeren traditionellen veganisierten tschechischen Mahl viel über die Stadt erzählen während wir darin umher spazierten. Danke dafür! 

Jetzt brauchten wir aber wirklich wieder mehr Ruhe und Natur. Und wir vermissten unser Zelt. Also fuhren wir am Sonntag raus aus der Stadt und an eine Talsperre. Auf der Karte sah es schön aus und so entschlossen wir uns die nächsten Tage einfach durch die Wälder auf und ab zu wandern mit unseren Rucksäcken. Auf den Wanderwegen trafen wir eigentlich niemanden und auf dem ersten Campingplatz waren es genau zwei ausländische Touristen. Nämlich wir. Sehr zum Vergnügen der Einheimischen. Übrigens finden die jungen Leute es super auf Englisch mit uns zu quatschen und uns zu helfen. Die Älteren sprechen meist deutsch und unterhalten sich auch sehr gern. Ansonsten klappte es immer irgendwie mit Händen und Füßen.

Wir aßen Langos weil man das hier so macht und hatten danach eine Knoblauchfahne bis...jetzt?!


Am zweiten Abend erreichten wir einen Ort in dem es keinen Platz für Zelte gab. Ausschließlich Wohnmobile. Na toll. Und warum überhaupt? Egal. Also mussten wir uns einen Platz zum Wildcampen suchen. Eigentlich kein Problem weil, wir kaum Menschen trafen, aber in einem der riesigen dunklen Wälder wollten wir auf keinen Fall übernachten! Also rannten wir als es dunkel wurde wortwörtlich durch den Wald. Ein Geräusch im Gebüsch? Weiterrennen. Da vorne wird es heller? Weiterrennen. Stirnlampen raus und...weiterrennen. Bis wir durchgeschwitzt im Dunkeln kurz hinter einem Dorf eine uns sicher erscheinende Ecke fanden. Es war die stillste Nacht die wir je im Zelt hatten. Alle Viertelstunde Glockenschläge vom Dorf. Sonst rein gar nichts. 

Wir stellten den Wecker trotzdem auf sechs und waren um halb sieben schon wieder unterwegs. Unser erstes Ziel schon früh erreicht, wollten wir an dem Tag weiter Richtung Nationalpark Šumava im Böhmerwald. Nur es fuhr kein Bus. Das Dorf war fast wie ausgestorben. Manchmal ging jemand vorbei an uns zum Friedhof, mal rannten die Kinder zum Nachbarhaus oder jemand ging in die Drogerie. Bis uns eine Frau ansprach die aus dem Dorf kommt aber eigentlich in den USA lebt. Sie war sehr gesprächig und an uns und unserer Wanderung interessiert. Sie wollte uns auf einen Kaffee mitnehmen aber wir waren eigentlich schon wieder in Aufbruchstimmung. Warscheinlich hätte die Dame uns sogar nich gefahren, aber wir hatten die Chance nicht genutzt. 
Vielleicht klappte es ja trotzdem per Anhalter? 
Jawoll.
Gleich zweimal wurden wir eingesammelt und sogar an den gewünschten Ort gebracht trotz Umwegen für unsere Fahrer. Einer Tscheche der gut deutsch sprach und ein Syrer, der in Deutschland lebt und in Tschechien arbeitet. Sehr nett und bei dem syrischen Herrn inklusive Vollpension an Bord.

Das letzte Stück fuhren wir mit einer Bimmelbahn von Strakonice nach Horní Vltavice. Dachten wir. Der Zug hielt aber nicht und tingelte weiter, bis wir zwei Haltestellen später rausspringen konnten. Also nochmal zurück auf der Suche nach dem "Haltewunsch"-Knopf. Geschafft!

Der Campingplatz in Horní Vltavice lag direkt am Fluss und war wunderbar ruhig.
Viele Leute machten abends Feuer und es war eine richtig schöne Atmosphäre. 
Am darauffolgenden Tag gingen wir wandern, auf den Boubín. Der Gipfel auf 1362m. Von da aus kletterten wir noch ein Stück hoch auf einen Aussichtsturm und hatten eine tolle Sicht. 
Auf dem Rückweg entschieden wir uns spontan für einen Stopp in Vimperk alias Winterberg auf tschechisch. Ein sehr schickes Örtchen, aber wie so oft leider nicht geeignet für mal eben was zu Essen holen für auf die Hand.

Heute hatten wir dann Rumhängtag mit Wäsche, Zelt trocknen usw. Bis wir vorhin den Bus raus aus Tschechien nahmen nach Passau. 
Tschechien war richtig schön und jetzt schauen wir mal was die Bayern zu bieten haben. Morgen geht es weiter nach München. 

Liebe Grüße, 
Jenny und Laura

P.S.: Wir haben übrigens neben dem kleinen Nilson auch immer unseren Kater in Miniatur dabei, den wir von unseren Nachbarn zum Abschied bekommen haben. Er wollte auch mal auf's Foto:

Sonntag, 9. August 2020

"Der Spreewald ist auch ein Teil der Weltreise"

Unsere Erwartungen an den Spreewald waren sehr hoch, vermissten wir das Meer doch schon während wir noch darauf blickten.
Wehmütig im Zug sitzend lasen wir Artikel über den Spreewald und googelten Bilder. Na, da muss es doch schön sein, auch ohne Meer. Oder?!

Wir kamen in dem sehr touristischen Lübbenau an und stellten fest, dass es ein recht hübsches wenn auch überlaufenes Örtchen ist. Zu unserer Erheiterung sieht man tatsächlich überall Gurken! Gurkenradweg (Gurke auf dem Rad sitzend auf dem Schild), Gurkengartenzwerge, Gerichte mit Gurken, Gurkendeko, Gurken, Gurken, Gurken. 


An der Touristeninformation belächelte man unsere spontane Anreise. Kein Platz mehr rund um Lübbenau bis Ende August. Welches Datum haben wir eigentlich?

Schließlich empfahl man uns nach Leipe zu gehen, da gäbe es vielleicht noch was. Der direkte und schöne Weg (der Gurkenradweg) sei momentan nur leider gesperrt. Also nochmal kurz rein in Zug und Bus und eine kleine Wanderung bis in den Sonnenuntergang. Trotz gut befahrener Straße schon ein erster, sehr guter Eindruck was auf uns wartet. Viel Wald, viele Felder, viele Fließe (also die kleinen Kanäle und Flüsse auf denen man sich fortbewegt) und einfach sehr viel Ruhe. Wir kamen uns vor, als seien wir das Lauteste in dieser Stille, dabei liefen wir nur vor uns her. 


Eine nette Dame, die uns telefonisch einen Platz für unser Zelt zugesichert hatte, ließ uns in ihrem Garten unser Zelt aufbauen, da alles andere inklusive Rezeption schon dicht war. Umso besser, denn wir hatten einen richtig schönen Platz direkt an einem kleinen Fließ und mit Kater Herbert dazu zum Kuscheln. 


Am nächsten Tag zogen wir, aufgrund von Platzmangel, nach Burg um und fanden dort einen herrlich ruhigen Campingplatz umgeben von Wasser und Vogelgezwitscher. Ich entschied mich meine Freundin Elli zu kontaktieren, gebürtige Spreewälderin, aber eigentlich auch immer in der Welt unterwegs. Was ein Zufall, dass sie gerade vor Ort war und auch Zeit und Lust hatte uns zu sehen! Also war der kommende Tag schon für eine Paddeltour deluxe mit Elli als Ortskundige geritzt. 

Wir liehen uns im Dorf Fahrräder und erkundeten ein wenig die Gegend, fuhren vorbei an friedlich kauenden Kühen mit ihren Kälbchen, an Gruppen von Störchen und links und rechts von uns ganz oft das kühle Nass ruhig fließend. DER Ort um Abzuschalten. 


Der Tag mit Elli war mal wieder einer dieser perfekten Tage. 
Den ganzen Tag auf dem Wasser. Wir haben ordentlich Strecke gemacht, viel Natur erkundet und dabei ein Eisvogelpaar entdeckt, aber auch zum Beispiel das noch sehr traditionelle Dörfchen Lehde vom Wasser aus gesehen. Es gab Bierbowle mit Erdbeeren und Hefeplins (wie Pfannkuchen nur plus Hefe) mit Zimt und Zucker. Wir hatten uns so viel zu erzählen, dass es schon recht traurig war am Abend wieder Tschüss sagen zu müssen. Aber ich bin mir sicher, dass wir Elli wieder begegnen. Wann und wo wird sich sicher ergeben.
Danke Elli für den wunderbaren Tag!


Auf der Tour mit den Fahrrädern zurück zum Campingplatz hatten wir noch eine Begegnung mit einem Fuchs, der sehr entspannt mit unserer Anwesenheit war. Er saß auf einer Wiese keine 20 Meter von uns entfernt und setzte sich erst einmal. Eine zeitlang beobachteten wir uns gegenseitig und schließlich schlenderte er ein Stück weiter, setzte sich unter einen Baum und schaute uns beim Weiterfahren hinterher. 

Am Freitag zogen wir weiter, denn am Wochenende würde der Spreewald sicher noch voller. Und auf dem Wasser war es schon an den Tourispots die Tage zuvor sehr voll.

Über Cottbus ging es mit dem Flixbus nach Görlitz. Wusstet ihr, dass das eine richtig schöne Stadt ist? Also so richtig schön? Wir haben aufgrund von Schlafplatzsuche erst einen Teil gesehen und waren schon sehr angetan.
Einmal über die Neiße sind wir aber auch schon geschlendert und haben polnischen Boden betreten.

Momentan sind wir etwas außerhalb und genießen die Ruhe und trotzen der Hitze bis morgen. Dann sehen wir uns in Görlitz nochmal ein bisschen um, bevor es abends weiter nach Dresden geht.


Wir freuen uns sehr auf weitere Begegnungen, Entdeckungen, Abenteuer und Überraschungen. 

Jenny und Laura