Ja, es gibt uns und noch und ja, wir sind immernoch in Griechenland. Es ist zum Einen so wunderbar hier und zum anderen sitzen wir im Lockdown fest. Aber eins nach dem anderen.
Laura und ich haben uns Notizen gemacht, worüber wir auf jeden Fall schreiben wollen. Und der letzte Eintrag ist schon einige Wochen her. Ohje. Kurz habe ich überlegt einfach unseren Notizzettel zu fotografieren und hochzuladen. Nach dem Motto: Bei Fragen und mehr Details, bitte melden. Aber gut. Einige können uns ja sowieso immer per WhatsApp verfolgen und sind fast immer auf dem neusten Stand. Aber eben nicht alle. Und außerdem sind einige Geschichten auf jeden Fall erwähnenswert finden wir (der Notizzettel...). Bilder gibt es natürlich auch jede Menge. Denn obwohl wir seit dem siebten November im "harten" Lockdown (so heißt es doch in Deutschand, oder?) sind, passiert doch einiges und wir erleben auch so einiges. Nun aber mal chronologisch sortiert:
Naxos
Vor gefühlten Monaten gönnten wir uns ein paar Tage auf der sonnigen Insel Naxos. Da war nicht viel los und uns war das auch ganz recht so. Wir wollten ja nur mal wieder Sonne, Strand und Natur. Ist ja nicht so als wenn wir das hier nicht eh fast überall hätten...aber egal. Wir wollten eine Insel sehen und deswegen ging es nach Naxos. Highlights neben dem Städtchen Naxos an sich und dem Hafen waren wohl unsere Fahrradtour und unsere Wanderung.
Wir liehen uns Fahrräder und düsten nordwärts die Küste entlang. Da war nicht mehr viel von Tourismus zu sehen und deswegen war es auch viel spannender. Kleine Dörfchen -fast unbewohnt-, schicke weiße Kirchen, tolle Buchten, abgelegene Farmen und und und. Natürlich durfte eine Pause am Strand mit Sprung ins Meer nicht fehlen.
An einem anderen Tag nahmen wir uns dann den Berg "Zeus" vor. Mit 1004m der höchste Berg der Inselgruppe. Fantastische Aussicht also garantiert. Der Berg heißt übrigens so, weil dort angeblich Zeus geboren worden sein soll. Und wahrscheinlich bis in die Pubertät hinein dort in einer Höhle gelebt hat. Das wollten wir dann doch mal sehen. Also fuhren wir mit dem Bus bis an den Anfang des Wanderweges und machten uns auf zum Gipfel. Die Höhle liegt etwa auf halber Strecke und war recht spannend anzuschauen. Nicht weil Zeus da war, der war ausgeflogen, sondern weil es eine echt große Höhle ist. Und finster. Also Stirnlampen auf und durchgestolpert (Achtung, es gibt tiiiieeefe Löcher zwischendurch).
Danach kletterten wir weiter hoch zur Spitze und genossen die Aussicht. Und wie es dann so ist wird einem dann doch schneller kalt als einem lieb ist und so ging es auf der anderen Seite wieder runter. Die Strecke runter war noch viel schöner (und viel einfacher!). Wir haben viele tolle Bilder von der Landschaft gemacht und von allem was da kreuchte und fleuchte.
Athen und ein Roadtrip zu viert
Zurück in Athen trafen wir dann unsere Freundin aus der Slowakei. Ihr wisst schon, Zuzanna. Die, die ich vor zehn Jahren in Argentinien kennengelernt habe, die mich vor sieben Jahren auf Island besucht hat, die wir dann im August (ich glaube es war August) in der Slowakei bei ihrer Familie besucht haben und die eigentlich selber in London lebt. Verständlich? Jedenfalls war sie mit einer Freundin aus London angereist und wir wollten in den nächsten Tagen gemeinsam mit einem Leihwagen Griechenland erkunden. Also trudelten wir nachmittags mit der Fähre in Athen ein und bezogen unser gemeinsames Airbnb (also eine Ferienwohnung). Zuzanna und ihre Freundin Joanna waren noch in Athen city unterwegs und wir verabredeten uns mit unserem Freund Dimitris, der uns zuvor ca. 300km per Anhalter mitgenommen hatte. Er wollte uns Athen bei Nacht zeigen. Die angeleuchteten Gebäude und Tempel aus der Antike sahen fantastisch aus. Mehr haben wir übrigens bis heute nicht von Athen gesehen. Wir Kulturbanausen. Oder Geschichtsbanausen. Athen bei Nacht bedeutete aber auch etwas essen und trinken zu gehen. Eigentlich waren wir richtig müde und mir steckte noch eine Erkältung in den Knochen. Aber wie es dann so ist, es wird dann doch sehr lustig und überhaupt auch sehr viel später als gedacht. Die Ausgangssperre ab Mitternacht beendete dann einen sehr lustigen Abend in einer kleinen Taverne mitten in Athen. Die letzten Stunden hatten wir Livemusik, gutes Essen und natürlich traditionell Tsipouro getrunken. Nein, die Griechen trinken nicht alle Ouzo. Sie trinken Tsipouro. Ist eigentlich das selbe wie Ouzo nur ohne Anis, aber ich glaube die Griechen sehen das ganz anders. Laura und ich spazierten (es war doch ein bisschen später gewoden als zu Beginn der Ausgangssperre) durch das nächtliche Athen zu unserer Ferienwohnung und überlegten uns schon Ausreden, falls die Polizei uns stoppen sollte. Wir begegneten niemanden. Athen war außerhalb des Zentrums tatsächlich vollkommen ausgestorben.
Athen und ein Roadtrip zu viert
Zurück in Athen trafen wir dann unsere Freundin aus der Slowakei. Ihr wisst schon, Zuzanna. Die, die ich vor zehn Jahren in Argentinien kennengelernt habe, die mich vor sieben Jahren auf Island besucht hat, die wir dann im August (ich glaube es war August) in der Slowakei bei ihrer Familie besucht haben und die eigentlich selber in London lebt. Verständlich? Jedenfalls war sie mit einer Freundin aus London angereist und wir wollten in den nächsten Tagen gemeinsam mit einem Leihwagen Griechenland erkunden. Also trudelten wir nachmittags mit der Fähre in Athen ein und bezogen unser gemeinsames Airbnb (also eine Ferienwohnung). Zuzanna und ihre Freundin Joanna waren noch in Athen city unterwegs und wir verabredeten uns mit unserem Freund Dimitris, der uns zuvor ca. 300km per Anhalter mitgenommen hatte. Er wollte uns Athen bei Nacht zeigen. Die angeleuchteten Gebäude und Tempel aus der Antike sahen fantastisch aus. Mehr haben wir übrigens bis heute nicht von Athen gesehen. Wir Kulturbanausen. Oder Geschichtsbanausen. Athen bei Nacht bedeutete aber auch etwas essen und trinken zu gehen. Eigentlich waren wir richtig müde und mir steckte noch eine Erkältung in den Knochen. Aber wie es dann so ist, es wird dann doch sehr lustig und überhaupt auch sehr viel später als gedacht. Die Ausgangssperre ab Mitternacht beendete dann einen sehr lustigen Abend in einer kleinen Taverne mitten in Athen. Die letzten Stunden hatten wir Livemusik, gutes Essen und natürlich traditionell Tsipouro getrunken. Nein, die Griechen trinken nicht alle Ouzo. Sie trinken Tsipouro. Ist eigentlich das selbe wie Ouzo nur ohne Anis, aber ich glaube die Griechen sehen das ganz anders. Laura und ich spazierten (es war doch ein bisschen später gewoden als zu Beginn der Ausgangssperre) durch das nächtliche Athen zu unserer Ferienwohnung und überlegten uns schon Ausreden, falls die Polizei uns stoppen sollte. Wir begegneten niemanden. Athen war außerhalb des Zentrums tatsächlich vollkommen ausgestorben.
Am nächsten Tag startete dann der Roadtrip mit Zuzanna und Joanna. Sie wollten zunächst nach Delphi und dort hatten wir dann auch direkt die nächste Übernachtung gebucht. In Delphi gibt es eine antike Stätte bzw. Delphi ist eigentlich die antike Stätte. Inzwischen gibt es aber ein Dörfchen dazu. Vielleicht habt ihr schonmal von dem Orakel von Delphi und dem Nabel der Welt gehört. Wir jedenfalls hatten keinen Schimmer und haben uns schnell noch etwas Wissen angelesen, um vor unseren Kumpaninen zu glänzen. In Delphi gab es einen Tempel mit einem Orakel darin, welches die Zukunft vorhersagen konnte oder dir Antworten auf Entscheidungsfragen liefern konnte. Viele verschiedene Völker nahmen das Angebot wahr um Fragen rund um ihren Erfolg bei Kriegen und Kämpfen beantworten zu lassen. Und natürlich richteten sie sich auch nach diesen Antworten. Das Orakel selber bestand aus einer benebelten Dame über einer Erdspalte, die im Tempel sitzend von sich sagte Kontakt zur anderen Welt aufnehmen zu können. Das tat sie aber nur bei reichlicher und befriedigender Opfergabe. Delphi ist voll von Stellen, an denen sich früher die Opfergaben vom Volk XY befunden haben. Quasi kleine Schatzkammern voll mit kostbaren Sachen als Opfergaben. Leider ist davon nichts mehr zu sehen. Aus Angst davor, dass etwas gestohlen wird, wurde alles in das benachbarte Museum geschleppt. Allerdings ist das nur ein kleiner Teil. Den Rest haben wohl die Briten nachhause geschleppt. Falls ihr die güldenen Opfergaben aller Völker also bewundern wollt, fahrt nach England.
Jedenfalls ist ungeklärt, ob die Alte im Tempel wirklich Kontakt zu einer anderen Welt aufnehmen konnte, oder ob sie einfach durch das ständige Sitzen über einer dampfenden Erdspalte berauscht und benebelt war. So oder so ist es ein Stück spannende griechische Geschichte. Viel mehr kann ich euch von Delphi nicht berichten. Das ist eh schon gefährliches Halbwissen was ich von mir gebe, also googelt einfach nach wenn es euch interessiert. Sicher ist aber, dass der Ort an dem sich das alte Delphi befindet richtig schön ist. Es ist sehr ruhig und friedlich und wir haben die Zeit eigentlich mehr genutzt um die Ruhe und Natur zu genießen und dem Untergang der Sonne zuzusehen.
Übrigens liegt Delphi so hoch und recht nördlich (jedenfalls deutlich nördlicher als wir gerade sind), dass nebendran tatsächlich ein Skigebiet liegt. Das haben wir nun wirklich nicht mit Griechenland in Verbindung gebracht. Zumal wir immer noch bei teilweise 20 Grad hier im Westen der Peleponnes ins Meer springen. Aber da sieht man wieder Mal, wie unterschiedlich und groß das Land ist.
Apropos ins Meer springen: Am nächsten Tag ging es dann runter zum Hafen und von dort auf die Halbinsel Peleponnes (seit dem Tag an quasi bis heute unsere Heimat), wo wir für die nächste Übernachtung in der Nähe von Zacharo stoppten. Der Strand lag fast vor der Tür und so ging es am Nachmittag natürlich in die Wellen. Und die waren riesig an dem Tag! Abends erfuhren wir dann von dem Erdbeben auf Samos und in der Türkei und der damit einhergehenden Tsunamiwarnung an den Stränden. Ob unsere grandiosen Wellen die Auswirkungen des Bebens waren, wissen wir nicht.
Tags darauf ging es weiter nach Sparta, wo Zuzanna und Joanna uns an unserer neuen Unterkunft raus ließen. Sie mussten noch ein Stück weiter und dann am nächsten Tag ihren Flug nach London zurück erwischen. Wir wollten noch ein bisschen bleiben und überlegen, wie es bei uns weitergehen soll. Die letzten Tage waren intensiv. Zu zweit sind wir ja schon richtig gut eingegroovt, aber zu viert fanden wir es recht schnell anstrengend. Es gibt einfach Menschen mit denen wir sofort A... auf Eimer passen wie mit Nadine und Fabio aus Italien. Und dann gibt es Menschen die Kommen und Gehen und es ist völlig in Ordnung. Die Zeit war toll und nun reicht es auch wieder.
Sparta an sich war jetzt nicht so spannend, dafür dass so viel Geschichte dahinter steckt. Eine ganz normale Stadt, die wir nach ein paar Tagen ganz nett fanden. Eigentlich hatte uns das Wanderfieber gepackt. Ich war wieder einigermaßen fit und die höchsten Berge der Peleponnes lagen direkt vor der Tür.
Und dazu noch ein Fernwanderweg der uns in 3-5 Tagen ans Meer gebracht hätte. Das klang sehr verlockend und so informierten wir uns über die Etappen, planten durch, kauften Essensrationen usw. Und dann erwischte Laura die Erkältung, mit der ich gerade durch war. Wir wechselten nochmal die Unterkunft, um uns für eine längere Zeit gemütlich einzurichten und hingen dann einfach ein paar Tage herum. Einkaufen, kochen und auf dem Balkon in der Sonne sitzen. Wir entschieden uns, dass eine Wanderung mit den Höhenunterschieden, mit dem Gepäck und in angeschlagenem Zustand leider keinen Sinn machen würde. Als Alternativprogramm nahm Laura Kontakt zu einer deutschen Frau auf, der wir die nächsten Wochen bei der Olivenernte helfen wollten. Alles war so weit organisiert und die Bustickets schon in der Tasche. Und dann wurde der Lockdown angekündigt. Von dem erfuhren wir am 04.11. und ab dem 07.11. sollte dann alles dicht sein. Die deutsche Frau sagte uns schweren Herzens ab, da sie gar nicht wusste ob sie uns aufnehmen dürfe und wie es mit ihrer Ernte überhaupt aussehe. Wir brauchten also eine alternative Alternative. In Sparta weiter herumzuhängen war keine Option. Wir wollten ja auch mal wieder was tun und erleben.
Lockdown in Griechenland
Kurzerhand nahmen wir Kontakt zu einem Workaway-Projekt in der nahegelegenen Stadt Megalopoli auf. Dort leben ein paar Leute in einer Art Community, aber eigentlich ist es dort ein Kommen und Gehen bis auf ein paar Leute, die schon länger dort leben. Alex, gebürtiger Grieche und im Besitz einer großen alten Villa und eines Hotels, empfängt Helfer die Lust haben gegen Kost und Logis an seiner Villa zu basteln oder im Hotel auszuhelfen. Im Gegenzug hat man ein Dach über'm Kopf in der Villa und bekommt zwei Mahlzeiten täglich. Allerdings hatten natürlich viele Reisende in Griechenland die Idee zum Lockdown eine sichere Bleibe zu finden, und so kamen wir anfangs auf rund 30 Leute.
Und für die war dann doch kein Platz. So schliefen Laura und ich im Keller des Hotels, ein paar Leute hatten Glück und bekamen Zimmer im Hotel, mussten aber öfter Mal wechseln, viele viele Leute schliefen in der alten Villa, zwei in ihrem umgebauten Van und ein Pärchen sogar im Zelt. Wir fanden es abends schon a....kalt und konnten uns nicht mehr vorstellen zu zelten. Daher verschwiegen wir unser Zelt im Rucksack. Wir fanden es schon recht frisch den ganzen Tag draußen zu sein und auch zu den Mahlzeiten am Abend noch draußen zu sitzen. Leider gab es auch nicht genug heißes Wasser für alle.
Jedenfalls: Tolles Projekt, ganz viele tolle Menschen und grandiose Begegnungen, aber auf Dauer nichts für uns. Wir wollten ein bisschen mehr Zeit für uns und keinen 14 Stunden-Arbeitstag und dafür in den freien Zeiten nichtmal Ruhe. Es gab viele Leute, denen es richtig gut gefiel mit so vielen anderen zusammenzuleben. Aber wir stellten fest, dass es uns zu viel ist.
Kurzerhand nahmen wir Kontakt zu einem Workaway-Projekt in der nahegelegenen Stadt Megalopoli auf. Dort leben ein paar Leute in einer Art Community, aber eigentlich ist es dort ein Kommen und Gehen bis auf ein paar Leute, die schon länger dort leben. Alex, gebürtiger Grieche und im Besitz einer großen alten Villa und eines Hotels, empfängt Helfer die Lust haben gegen Kost und Logis an seiner Villa zu basteln oder im Hotel auszuhelfen. Im Gegenzug hat man ein Dach über'm Kopf in der Villa und bekommt zwei Mahlzeiten täglich. Allerdings hatten natürlich viele Reisende in Griechenland die Idee zum Lockdown eine sichere Bleibe zu finden, und so kamen wir anfangs auf rund 30 Leute.
Und für die war dann doch kein Platz. So schliefen Laura und ich im Keller des Hotels, ein paar Leute hatten Glück und bekamen Zimmer im Hotel, mussten aber öfter Mal wechseln, viele viele Leute schliefen in der alten Villa, zwei in ihrem umgebauten Van und ein Pärchen sogar im Zelt. Wir fanden es abends schon a....kalt und konnten uns nicht mehr vorstellen zu zelten. Daher verschwiegen wir unser Zelt im Rucksack. Wir fanden es schon recht frisch den ganzen Tag draußen zu sein und auch zu den Mahlzeiten am Abend noch draußen zu sitzen. Leider gab es auch nicht genug heißes Wasser für alle.
Jedenfalls: Tolles Projekt, ganz viele tolle Menschen und grandiose Begegnungen, aber auf Dauer nichts für uns. Wir wollten ein bisschen mehr Zeit für uns und keinen 14 Stunden-Arbeitstag und dafür in den freien Zeiten nichtmal Ruhe. Es gab viele Leute, denen es richtig gut gefiel mit so vielen anderen zusammenzuleben. Aber wir stellten fest, dass es uns zu viel ist.
Laura hatte noch einen deutschen Althippie im petto, mit dem sie mal auf Facebook geschrieben hatte und der noch eine Idee für uns hatte. Er kannte wiederum einen älteren griechischen Herrn, der in der Nähe wohnen sollte und uns sicher gerne aufnehmen würde. Mehr Ruhe würden wir dort sicherlich finden. Als wir mit Alex darüber sprachen, erzählte er uns, dass er den Mann auch kenne. Auf der Halbinsel Peleponnes scheint jeder jeden zu kennen. So nahm Laura mit dem Griechen Kontakt auf und siehe da, er wollte uns in den nächsten Tagen in Megalopoli einsammeln und mit zu sich nehmen. Diogenes (so stellte er sich uns vor) sagte er könne immer Hilfe mit seinen Tieren gebrauchen. 15 Hunde, einige Katzen und einen Esel hätte er. Und wie es weiter ging, das erzählt Laura euch jetzt:
Bei Diogenes, dem Hund
Alex sagte zu uns: "Ich muss euch ganz deutlich sagen, dort wo ihr hinfahrt ist es sehr sehr "einfach", da werdet ihr den gemütlichen Hotelkeller vermissen." Zu diesem Zeitpunkt waren wir so froh über eine Fluchtmöglichkeit, dass wir es abtaten mit "jaja, schlimmer/anstrengender als hier wird es nicht sein. Wir haben hier ja auch kein warmes Wasser". Insgeheim hofften wir aber dennoch auf mehr Komfort und Privatsphäre.
Mit der Aussicht auf diesen Ortswechsel stieg unsere Laune erheblich, alles wurde leichter und wir fühlten uns mit einem Mal viel wohler, sodass es uns zum Ende hin dann doch gar nicht mehr so leicht fiel zu gehen. Wie paradox!
Und dann ging es plötzlich ganz schnell und unser neuer Hausherr stand bei Alex im Garten uns stellte sich vor mit: "Hallo, ich bin Diogenes- skilos -the dog!". Das war eine seltsame Begrüßung. Jetzt fühlten wir uns doch wohl in Megalopoli und nun mussten wir schnell packen... Gefühlschaos! Aber wir entschieden uns: Jetzt oder nie!
Gesagt, getan- kurz darauf stiegen wir in sein Auto. Was für eine Karre- alles von innen zerfetzt! Zwei Hunde warteten schon. Diogenes startete den
Motor und griechische Musik brüllte aus den Lautsprechern! Los gings, in unser neues Abenteuer! Wir hatten unsere Komforterwartungen heruntergeschraubt (selbst wenn es "nur" ein Wohnmobil für uns sein sollte!) und freuten uns auf Ruhe und die Tiere. Aber DAS hatten wir nun nicht erwartet. Halleluja!
Die Fahrt war lang und mit zunehmender Dunkelheit fiel unserem neuen Freund die Orientierung immer schwerer, also verfuhren wir uns noch eine Weile, bis wir es doch schafften und gefühlt mitten in der Nacht durch die Olivenhaine einen Berg hoch fuhren. Diogenes lachte: "Für die Leute bin ich der verrückte Mann mit den vielen Hunden und Katzen aus den Bergen! Und wenn sie dann erstmal erfahren, dass ich keinen Strom habe, sind sie völlig von den Socken!"
Kein Strom? Also wirklich, wie es Alex gesagt hat? Scheiße, zumindest das hatten wir gehofft!
Wir parkten das Auto irgendwo im Nirgendwo. Keine Beleuchtung. Als wir die Autotür öffneten kam durch die Dunkelheit eine Meute Hunde angebellt. Das war schon unheimlich, aber wir versuchten cool zu bleiben. Diogenes nahm die Taschenlampe und wir schleppten unsere Sachen hoch. Oben angekommen zeigte er uns sein Zuhause. Und die von mindestens 20 im Taschenlampenschein leuchtenden Augenpaare. Überall dreckige Näpfe, Katzen auf dem Herd, überall, alles durcheinander und dreckig. Jenny flüsterte mir zu "Hier kann ich auf keinen Fall bleiben!"
Und wir blieben doch. Und zwar fast 6 Wochen! Nach dem ersten Schrecken, suchten wir uns am nächsten Tag im Hellen ein schönes "Gebäude" auf seinem Land als unser Privathäuschen aus. Auf seinem Grundstück gibt es ein großes Holztipi, einen Wohnwagen, ein Strohhaus, eine Außentoilette und eine offene Außenküche. Das Strohhaus war nun unser "Hotel" . Die besagte Küche ist mit Abstand der "hygenisch schwierigeste" Ort, was Jenny aber mit etwas Kreativität und Ordnungssinn schnell für uns löste. Die Sonne schien jeden Tag ganz warm, die Hundemeute war im Hellen auch viel weniger furchteinflößend - sogar sehr freundlich und verschmust und recht adipös- und nach und nach tauchten wir in die Lebenswelt dieses interessanten Menschen ein.
Bei Diogenes, dem Hund
Alex sagte zu uns: "Ich muss euch ganz deutlich sagen, dort wo ihr hinfahrt ist es sehr sehr "einfach", da werdet ihr den gemütlichen Hotelkeller vermissen." Zu diesem Zeitpunkt waren wir so froh über eine Fluchtmöglichkeit, dass wir es abtaten mit "jaja, schlimmer/anstrengender als hier wird es nicht sein. Wir haben hier ja auch kein warmes Wasser". Insgeheim hofften wir aber dennoch auf mehr Komfort und Privatsphäre.
Mit der Aussicht auf diesen Ortswechsel stieg unsere Laune erheblich, alles wurde leichter und wir fühlten uns mit einem Mal viel wohler, sodass es uns zum Ende hin dann doch gar nicht mehr so leicht fiel zu gehen. Wie paradox!
Und dann ging es plötzlich ganz schnell und unser neuer Hausherr stand bei Alex im Garten uns stellte sich vor mit: "Hallo, ich bin Diogenes- skilos -the dog!". Das war eine seltsame Begrüßung. Jetzt fühlten wir uns doch wohl in Megalopoli und nun mussten wir schnell packen... Gefühlschaos! Aber wir entschieden uns: Jetzt oder nie!
Gesagt, getan- kurz darauf stiegen wir in sein Auto. Was für eine Karre- alles von innen zerfetzt! Zwei Hunde warteten schon. Diogenes startete den
Motor und griechische Musik brüllte aus den Lautsprechern! Los gings, in unser neues Abenteuer! Wir hatten unsere Komforterwartungen heruntergeschraubt (selbst wenn es "nur" ein Wohnmobil für uns sein sollte!) und freuten uns auf Ruhe und die Tiere. Aber DAS hatten wir nun nicht erwartet. Halleluja!
Die Fahrt war lang und mit zunehmender Dunkelheit fiel unserem neuen Freund die Orientierung immer schwerer, also verfuhren wir uns noch eine Weile, bis wir es doch schafften und gefühlt mitten in der Nacht durch die Olivenhaine einen Berg hoch fuhren. Diogenes lachte: "Für die Leute bin ich der verrückte Mann mit den vielen Hunden und Katzen aus den Bergen! Und wenn sie dann erstmal erfahren, dass ich keinen Strom habe, sind sie völlig von den Socken!"
Kein Strom? Also wirklich, wie es Alex gesagt hat? Scheiße, zumindest das hatten wir gehofft!
Wir parkten das Auto irgendwo im Nirgendwo. Keine Beleuchtung. Als wir die Autotür öffneten kam durch die Dunkelheit eine Meute Hunde angebellt. Das war schon unheimlich, aber wir versuchten cool zu bleiben. Diogenes nahm die Taschenlampe und wir schleppten unsere Sachen hoch. Oben angekommen zeigte er uns sein Zuhause. Und die von mindestens 20 im Taschenlampenschein leuchtenden Augenpaare. Überall dreckige Näpfe, Katzen auf dem Herd, überall, alles durcheinander und dreckig. Jenny flüsterte mir zu "Hier kann ich auf keinen Fall bleiben!"
Und wir blieben doch. Und zwar fast 6 Wochen! Nach dem ersten Schrecken, suchten wir uns am nächsten Tag im Hellen ein schönes "Gebäude" auf seinem Land als unser Privathäuschen aus. Auf seinem Grundstück gibt es ein großes Holztipi, einen Wohnwagen, ein Strohhaus, eine Außentoilette und eine offene Außenküche. Das Strohhaus war nun unser "Hotel" . Die besagte Küche ist mit Abstand der "hygenisch schwierigeste" Ort, was Jenny aber mit etwas Kreativität und Ordnungssinn schnell für uns löste. Die Sonne schien jeden Tag ganz warm, die Hundemeute war im Hellen auch viel weniger furchteinflößend - sogar sehr freundlich und verschmust und recht adipös- und nach und nach tauchten wir in die Lebenswelt dieses interessanten Menschen ein.
Geboren wurde er im Nachbardorf. Dieses Dorf kann man von seinem Land aus sehen. Seine Eltern besaßen viel Land und arbeiteten hart. Das Leben damals war einfach. Er hatte das Glück, dass seine Eltern ihm ein Studium in den USA bezahlen konnten. So ging er in die Staaten um Theologie zu studieren - er wollte Priester werden. Dort wohnte er zunächst bei einem Onkel, der schon einige Jahre zuvor übergesiedelt war. Leider verstarb dieser recht bald nach seiner Ankunft. Und da war er nun - 16 Jahre jung, allein in den USA. Er begann sich durch zu schlagen, schließlich musste er seinen Lebensunterhalt auf sich allein gestellt bestreiten.
Sein Studium verfolgte er nicht lange, denn eines Tages fiel ihm "Nietzsche" in die Hand und änderte sein Weltbild komplett. Er fühlte sich verraten von den Christen und noch schlimmer: Die griechische Kultur - die Geschichte seiner Heimat - alles war von den Christen zerstört worden (dies ist übrigens heute noch sein Lieblings-Aufreg-Thema).
So verbrachte er immer weniger Zeit mit seinem Studium, immer mehr mit Arbeiten und dem Leben "auf den Straßen". Als Kellner in Restaurants in denen die Mafia essen geht, verdient man wohl besonders gutes Trinkgeld!
Als sein Visum ablaufen sollte, bot sich kurzerhand eine Freundin in seinem Freundeskreis an ihn zu heiraten. Das Studium brach er ab und entschied sich die USA auf eigene Faust zu erkunden. Er reiste nach Jamaika. Dort genoss er die Zeit mit den Rastafaris. Bis er eines Tages von der Polizei auf der Straße eingesammelt wurde- sein Touristenvisum war abgelaufen. Sie brachten ihn ins Gefängnis. Dort blieb er bis er nach England und weiter nach Griechenland abschoben wurde.
Wieder in den USA reiste er weiter, bis er nach Las Vegas kam und dort blieb er für einige Jahre hängen. Er verbrachte ein Leben in Saus und Braus! Welch ein Kontrastprogramm zu seinem einstigen Leben als Dorfjunge, der Priester werden wollte - findet ihr nicht auch?
So genoss er fast 15 Jahre lang das schillernde Leben in allen Facetten, bis er sich eines Tages eingestand, dass er etwas ändern musste. Und zwar drastisch!
So entschied er sich einen Schlussstrich zu ziehen und in seine Heimat zurück zu kehren. Er kaufte sich auf Santorini eine Höhle (damals noch eine touristsch kaum erschlossene Insel). Er brauchte erstmal Abstand und Rückzug.
Als er dann nach Kreta flog, erwischten sie ihn mit einem Joint in der Tsche und steckten ihn promt für 9 Monate in U-Haft.
Zwar wollte er ja eh zurückkehren, aber natürlich nicht "so". Und dennoch sagt er heute, dass es eine gute Erfahrung war. Dass er danach wieder mittellos angefangen und sein Leben neu aufbauen konnte. Der Abschied aus den USA fiel leichter.
Irgendwann bekam er das Land auf dem er heute lebt und baute sich nach und nach seine Wohngelegenheiten darauf. Er wollte nichts mehr mit der Zivilisation zu tun haben. Wenn man ihn so sprechen hört, wirkt er manchmal verbittert- enttäuscht von der Menschheit und gleichzeitig voller Lebensweisheiten!
Er kann keine Wände mehr um sich haben - deshalb lebt er so, wie er lebt. Er braucht die Abgeschiedenheit und die Ruhe der Natur. Von nichts und niemand abhängig sein. Die Hunde sind seine Freunde und seine Familie. Er sieht es heute als seine Aufgabe mit möglichst einfachen Mitteln sein Leben zu bestreiten und sein Leben den Tieren zu widmen.
Die Höhlen in Santorini sind heutzutage sehr viel Wert, eigentlich wäre er mehr als wohlhabend, aber Geld interessiert ihn mittlerweile nicht mehr. Er will nur frei sein.
Wir bewundern ihn für seine Art zu leben. Er ist ein humorvoller und tiefsinniger Mensch. Er hat ein turbulentes Leben hinter sich und abgesehen von etwas Verbitterung ist er ein Mensch, der sein Herz am rechten Fleck hat. Er umsorgt nicht nur die Tiere, sondern auch uns mit Essen im Überfluss!
Wir verbrachten den Alltag mit ihm, hörten seine Anekdoten, pflanzten Gemüse, halfen ihm bei der Raubtierfütterung und erlebten das ein oder andere Abenteuer, als wir zum Beispiel seine Welpen vermittelten. Wenn die Bremsen vom Lada auf dem Weg herunter zu einem Fluss -der 500m unter dir und 10 Kurven vor dir liegt- versagen, hofft man schon dass man den nächsten Tag noch erleben darf. Und wenn auf dem Rückweg die Scheinwerfer immer wieder ausgehen und der Fahrer nachtblind neben dem Abgrund her eiert, dann hofft man schon wieder.
Wir hatten eine sehr intensive Zeit und auch unser ursprünglicher Wunsch nach mehr Komfort wich der Freude über die Natur, die Tiere, die Ruhe, das Meer und die Berge und der Faszination über diese Art von Leben und Weltanschauung.
Hinzu kam, dass wir in der Nähe eines riesigen Sandstrandes waren an denen sich viele Camperreisende für die Zeit des Lockdowns zusammengefunden hatten und somit auch unsere neuen Freunde aus Italien, die wir nun immer wieder gemeinsam besuchen konnten.
Nach und nach wurde das Wetter aber kühler und regnerischer. Abends machten wir Feuer im Tipi und kochten auch darauf. Auch das war noch spannend, aber nachdem es eine Woche dauerregnete und nichts mehr richtig trocken wurde, fühlten wir uns dann nicht mehr taff genug für dieses Leben.
Wir bewundern ihn für seine Art zu leben. Er ist ein humorvoller und tiefsinniger Mensch. Er hat ein turbulentes Leben hinter sich und abgesehen von etwas Verbitterung ist er ein Mensch, der sein Herz am rechten Fleck hat. Er umsorgt nicht nur die Tiere, sondern auch uns mit Essen im Überfluss!
Wir verbrachten den Alltag mit ihm, hörten seine Anekdoten, pflanzten Gemüse, halfen ihm bei der Raubtierfütterung und erlebten das ein oder andere Abenteuer, als wir zum Beispiel seine Welpen vermittelten. Wenn die Bremsen vom Lada auf dem Weg herunter zu einem Fluss -der 500m unter dir und 10 Kurven vor dir liegt- versagen, hofft man schon dass man den nächsten Tag noch erleben darf. Und wenn auf dem Rückweg die Scheinwerfer immer wieder ausgehen und der Fahrer nachtblind neben dem Abgrund her eiert, dann hofft man schon wieder.
Wir hatten eine sehr intensive Zeit und auch unser ursprünglicher Wunsch nach mehr Komfort wich der Freude über die Natur, die Tiere, die Ruhe, das Meer und die Berge und der Faszination über diese Art von Leben und Weltanschauung.
Hinzu kam, dass wir in der Nähe eines riesigen Sandstrandes waren an denen sich viele Camperreisende für die Zeit des Lockdowns zusammengefunden hatten und somit auch unsere neuen Freunde aus Italien, die wir nun immer wieder gemeinsam besuchen konnten.
Nach und nach wurde das Wetter aber kühler und regnerischer. Abends machten wir Feuer im Tipi und kochten auch darauf. Auch das war noch spannend, aber nachdem es eine Woche dauerregnete und nichts mehr richtig trocken wurde, fühlten wir uns dann nicht mehr taff genug für dieses Leben.
Das Steinhaus
Wir entschieden uns schweren Herzens eine Woche vor Weihnachten umzuziehen und es uns anderswo gemütlich zu machen. Für Diogenes ist Weihnachten das schlimmste "Fest" des Jahres, da es ihn als Philosoph und bekennender Antichrist an die Zeit erinnert, in der die Christen versuchten die Philosophie aus den Köpfen der Menschen zu löschen um ihre Religion als einzige Wahrheit zu verbreiten. Wie dem auch sei. Religiös sind wir nun auch so gar nicht, aber trotzdem liiiieeeebe ich Weihnachten. Einfach weil es für mich ein Fest mit der Familie ist. Und auch zu zweit ist es mir wichtig gebürtig zu feiern. Diogenes konnte das nicht verstehen, aber akzeptieren. So zogen wir am 17.12. quasi ein Dorf weiter. Dort wohnen wir in einem alten Steinhaus, welches einer deutschen Frau gehört, die widerum mit ihrer Familie in einem anderen Ort nicht weit von hier lebt. Wir machen hier Haussitting, solange das Haus nicht an Gäste vermietet ist. Es stehen Kleinigkeiten an wie Gartenarbeit und kleine Reparaturen im Haus. Vor allem genießen wir aber auch die Zeit hier und die Ruhe. Wir fühlen uns sehr geehrt das Haus hüten zu dürfen und haben uns schnell hier eingelebt.
Diogenes sehen wir immernoch sehr oft. Er holt uns oft unten an der Hauptstraße ab und wir fahren zusammen einkaufen oder hoch zu seinem Land. Wir treffen uns mit ihm am Strand oder besuchen Freunde von ihm.
Am Strand war übrigens in den letzten Wochen einiges los. Hier haben sich viele Wohnmobile, ausgebaute Vans und sogar riesige LKW hingestellt, um den Lockdown abzusitzen. Unsere Freunde aus Italien standen auch an diesem Strand. Nadine und Fabio konnten immer berichten wie die Lage gerade war. Und die war oft recht angespannt, da die griechische Regierung im Rahmen des Lockdowns so eine große Anzahl an Campern nicht gestatten durfte. So verbreiteten sich immer wieder Nachrichten aber auch Gerüchte über Festnahmen. Es gab Verständnis und Unverständnis seitens der Camper und auch seitens der Polizei. Das Ganze beruhigte sich erst als die meisten Leute weiterzogen und der Strand sich ein wenig lichtete. Einige waren auch gar nicht betroffen und genießen die Zeit auch immer noch am Strand. Nadine und Fabio mit Carlo und dem neuen vierbeinigen Familienmitglied Elli entschieden sich nach Deutschland umzukehren. Wir konnten das einerseits gut verstehen. Wenn man mit seinem fahrbaren Haus für Wochen nicht weiterziehen darf und nichts Neues sehen kann, macht es keinen Spaß. Zumal das Wetter auch nicht immer so rosig war.
Andererseits verdrückten wir natürlich ein paar Tränchen, hatten wir doch schon gemeinsame Pläne für die Zeit nach dem Lockdown geschmiedet.
An einem sonnigen Tag halfen wir einem jungen deutschen Mann bei der Olivenernte. Er arbeitet noch ganz traditionell und daher fanden wir es spannend uns das Ganze Mal anzuschauen und vielleicht sogar hilfreich zu sein.
Bei der Olivenernte ohne elektronische Hilfsmittel wird mit Stöcken in die Zweige der Oliven geschlagen, sodass sie herunterfallen. Unten liegt ein Netz oder eine Plane, mit der die Oliven aufgefangen werden. Baum für Baum wird abgeerntet und die Oliven grob von den heruntergefallenen Blättern getrennt und in große Säcke gepackt. Einige Äste werden abgesägt, auch hier in der traditionellen Version mit der Handsäge und nicht mit der Kettensäge. Die Arbeit machte Spaß und war auch nicht allzu anstrengend. Zumal wir oft in die Bäume klettern durften, um besser an die Oliven zu kommen. In dieser Gegend gibt es unzählige Olivenhaine. Vielleicht ähnlich wie bei uns die Maisfelder. Die meisten werden mit elektronischen Erntebesen und Kettensägen bearbeitet. Das geht nunmal schneller und leichter. Wir sind mittlerweile richtig verwöhnt und bekommen von Freunden ständig gutes Bioöl und frische Oliven. Ob wir jemals wieder "normale" gekaufte Oliven aus dem Glas essen werden ist echt fraglich. Und normales Olivenöl aus dem Supermarkt? Jetzt wissen wir ja was gut ist.
Bei der Olivenernte ohne elektronische Hilfsmittel wird mit Stöcken in die Zweige der Oliven geschlagen, sodass sie herunterfallen. Unten liegt ein Netz oder eine Plane, mit der die Oliven aufgefangen werden. Baum für Baum wird abgeerntet und die Oliven grob von den heruntergefallenen Blättern getrennt und in große Säcke gepackt. Einige Äste werden abgesägt, auch hier in der traditionellen Version mit der Handsäge und nicht mit der Kettensäge. Die Arbeit machte Spaß und war auch nicht allzu anstrengend. Zumal wir oft in die Bäume klettern durften, um besser an die Oliven zu kommen. In dieser Gegend gibt es unzählige Olivenhaine. Vielleicht ähnlich wie bei uns die Maisfelder. Die meisten werden mit elektronischen Erntebesen und Kettensägen bearbeitet. Das geht nunmal schneller und leichter. Wir sind mittlerweile richtig verwöhnt und bekommen von Freunden ständig gutes Bioöl und frische Oliven. Ob wir jemals wieder "normale" gekaufte Oliven aus dem Glas essen werden ist echt fraglich. Und normales Olivenöl aus dem Supermarkt? Jetzt wissen wir ja was gut ist.
Momentan sind wir in dem Haus sehr glücklich. Wir rödeln im Garten herum, treffen uns mit und/oder bei Diogenes und gehen ein bisschen wandern. Aber uns hat auch wieder die Abenteuerlust gepackt. So schön es hier ist und so nett die Menschen denen wir hier begegnen durften auch sind. Wir wollen mal weiter. Der Lockdown wurde, wie fast jeden Freitag momentan, um eine Woche verlängert. Zum sechsten Mal! Nun bis zum 18.01.Wir dürfen also offiziell nicht weg hier und schon gar nicht bis Athen. Also warten wir weiter geduldig und schmieden derweil Pläne.
Lieben Dank für die Mühe, insbesondere von Omma und Janosch.
AntwortenLöschenSehr schön zu lesen danke für die schönen Geschichten... Im Sommer kommen wir hoffentlich auch nach Griechenland
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